Im Ausschuss für Bürgeranregungen und Bürgerbeschwerden hat die Linke einen Bürgerantrag gestellt, der die Stadt auffordert, einen ausführlichen Bericht über die soziale Lage in der Stadt zu erstellen, der in den Folgejahren regelmäßig fortgeschrieben wird. Nur wenn diese Informationen vorliegen, kann eine Strategie gegen die Armut in unserer Stadt entwickelt werden. Dieser Sozialbericht soll insbesondere auch Informationen über die soziale Lage in den einzelnen Stadtteilen auswerten. Für die Erstellung und regelmäßige Fortschreibung des Berichtes müssen entsprechende personelle und finanzielle Ressourcen zur Verfügung gestellt werden. Der Ausschuss hat beschlossen, diesen Antrag in den Sozialausschuss zu verweisen. Die Ratsparteien begrüßten das Anliegen grundsätzlich. Ob auch die entsprechenden personellen Ressourcen zur Verfügung gestellt werden, wird sich in der nächsten Sitzung des Sozialausschusses im Mai 2022 zeigen. Weiterlesen
Im Jahr 2021 hat sich im Kreis Unna und in der Region Dortmund, von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, die katholische St. Paulusgesellschaft gegründet. Zu Ihr gehören u. a. das Marienkrankenhaus in Schwerte, das St. Marienhospital in Lünen, das St. Christophorus-Krankenhaus in Werne und weitere neun Krankenhäuser in Dortmund, Castrop-Rauxel und Hamm. Außerdem gehören vier Altenheime und eine Jugendhilfe-Einrichtung zu diesem Verbund, der Arbeitgeber für fast 10.000 Menschen ist. Erklärtes Ziel dieser Kooperation ist die „Zentralisierung“ von Angeboten und die Spezialisierung auf bestimmte Leistungen, was bedeutet, dass wir uns verabschieden müssen von einer wohnortnahen, patientenorientierten Versorgung für die Bürger:innen im Kreis Unna. Auf der Homepage der St. Paulus Gesellschaft ist die Rede von der Sicherung von Marktanteilen in der Region gegenüber privaten Krankenhauskonzernen. Deswegen wird die St. Paulusgesellschaft fortan selbst wie ein markt- und… Weiterlesen
Der Stadtverband Schwerte hat am 8.2.2022 einen Antrag an den Ausschuss für Bürgeranregungen und Bürgeranregungen gestellt, mit dem erreicht werden soll, dass die Stadt Schwerte sich beim Kreis Unna und beim Land NRW für den Ausbau der Frauenhauskapazitäten in NRW und damit für die vollständige Umsetzung der Istanbul-Konvention einsetzt. Alles andere stellt einen fortwährenden Rechtsbruch dar und lässt gewaltbetroffene Frauen in einer Notsituation im Stich. Der Ausschuss für Bürgeranregungen und Bürgerbeschwerden hat unseren Antrag einstimmig als begründet angesehen und zur weiteren Beratung an den Sozialausschuss weitergeleitet. Weiterlesen
Der Kreisband Unna der Partei „Die Linke“ hat für den Südkreis, zum dem auch Schwerte gehört, eine Direktkandidatin für die Landtagswahl aufgestellt, die aus Schwerte-Ergste kommt. Es handelt sich um Anke Willnat, die vielen Schwerter Bürgerinnen und Bürgern vielleicht schon bekannt ist, weil sie als Eventsängerin schon auf vielen Bühnen stand. Der Kontakt zu den Linken in Schwerte entstand, weil sie gemeinsam mit der neuen Sprecherin des Kreisverbandes Unna, Rebekka Kämpfe, soziale Arbeit studiert. Weiterlesen
Wenn man mit den Leuten in Schwerte spricht, hört man immer wieder von großer materieller Not. Viele Menschen haben Probleme, die Miete und die Strom- und Heizungskosten zu bezahlen. Bei vielen reicht das Geld nicht einmal für eine vernünftige Ernährung. Auch viele Kinder sind von Armut betroffen. Es gibt in dieser Stadt – wie auch im ganzen Land – zunehmende Armut. Die Tafeln werden überrannt. Wir sehen die Armut auf der Straße, wir wissen von Wohnungsnot, steigenden Mieten und Stromsperren. Auch über die Ursachen weiß man Bescheid. Es ist die verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit, die zunehmende Anzahl der Menschen in Niedriglohnarbeit. Es ist die nicht ausreichende Höhe der Hartz-IV-Sätze. Laut aktuellem Paritätischen Armutsbericht hat die Armutsquote in Deutschland mit 16,1 Prozent (rechnerisch 13,4 Millionen Menschen) im Pandemie-Jahr 2020 einen neuen Höchststand erreicht. Weiterlesen