Heißer Herbst gegen unsoziale Politik

Sahra Wagenknecht

Die Gaspreise in Europa explodieren weiter. Wer in einem schlecht gedämmten Einfamilienhaus wohnt, auf den kommen nach einer aktuellen Studie Gaskosten von bis zu 12.000 Euro im Jahr zu, auch Mieterinnen und Mieter müssen mit horrenden Mehrkosten rechnen.

 

Die Ampel und vor allem die GRÜNEN scheint all das nicht zu jucken. „Ich habe ein Elektroauto, ich habe eine riesige Photovoltaikanlage auf dem Dach“, brüstet sich der grüne Ministerpräsident von Baden-Württemberg, außerdem hat sich Herr Kretschmann jetzt noch eine Pelletheizung bestellt. Schön für ihn – aber was machen all jene, die nicht wie er über ein fünfstelliges Monatseinkommen verfügen, sondern inzwischen jeden Cent umdrehen müssen, da die Preise für Energie und Lebensmittel durch die Decke gehen?

Wie abgehoben ist diese grüne Schickeria, die den Leuten per Gasumlage noch tiefer in die Taschen greifen will und dazu auch noch peinliche Hygienetipps zum Besten gibt?

Man müsse ja nicht dauernd duschen, denn „auch der Waschlappen ist eine brauchbare Erfindung“, meint Kretschmann. Als ob es etwas helfen würde, wenn man wie Wirtschaftsminister Robert Habeck kürzer duscht, „morgens nur Katzenwäsche“ macht wie die grüne Senatorin und Bürgermeistern aus Berlin, Bettina Jarasch, oder eben zum Waschlappen greift wie ein Herr Kretschmann.

Der Energienotstand, den uns die Ampel mit ihrem selbstzerstörerischen Wirtschaftskrieg beschert hat, lässt sich so nicht bekämpfen. Aber daran scheinen diese Selbstgerechten, die mit teuren Elektroautos durch die Gegend fahren, die Luft in Städten mit ihren Pelletöfen verpesten und nach schweren Waffen für die Ukraine rufen, auf dass der schreckliche Krieg nie ein Ende findet, auch nicht das geringste Interesse zu haben.

 

Da hilft nur eins: All jene, die unter den explodierenden Preisen leiden, müssen auf die Straße gehen und für echte Entlastung, eine Abschaffung der unsozialen Gasumlage sowie eine Aufhebung der unsinnigen Energiesanktionen demonstrieren!